*1935 in Golling an der Erlauf (NÖ), †2022 in Wien
Oskar Höfinger war Teilnehmer der ersten beiden Symposien in Lindabrunn in den Jahren 1967 und 1968. Der mit unterschiedlichen Materialien arbeitende Bildhauer war Schüler von Fritz Wotruba und erlangte in Österreich, aber auch international große Anerkennung für sein Schaffen. Seine Arbeiten sind geprägt von der Zusammensetzung einfacher geometrischer Formen, die durch Ein- und Ausbuchtungen und Verkeilungen ihrer einzelnen Bestandteile große Bewegtheit erlangen. Diese Formungen des Materials nehmen oft Anlehnung an das Figürliche, bestehen dabei aber immer auch in ihrer bloßen Abstraktheit. 1973 wurde Höfinger in den Vorstand der Wiener Secession berufen, 1999 bekam er den Professoren-Titel verliehen. Unter den zahlreichen Preisen, mit denen Höfinger im In- und Ausland ausgezeichnet wurde, findet sich unter anderem das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien (2016). Höfinger schuf zahlreiche großformatige Arbeiten für den öffentlichen Raum, seine Arbeiten sind aber auch bei Ausstellungen zu finden, 1972 zeigte der Künstler so zum Beispiel Werke im Künstlerhaus Klagenfurt, 1989 in der BAWAG Foundation Wien sowie 1996 im Palais Harrach und Palais Ferstel in Wien.
Höfingers Skulptur am Symposiongelände Lindabrunn wurde für die Sammlung des Landes Niederösterreich angekauft, ist aber nach wie vor am Gelände zu besichtigen.