*1937 in Neunkirchen, Niederösterreich, †2013
Leopold Schabauer, der 1973 am Bildhauersymposion Lindabrunn teilnahm, war nicht nur im Bereich der Bildhauerei tätig, sondern auch als Maler bekannt. Sein Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien schloss er 1967 ab, von 1972 an war er als Lehrer für bildnerische Erziehung tätig. Gemeinsam mit seiner Frau betrieb Schabauer ein international tätiges Geschäft für Blumengestecke. Der Facettenreichtum des Künstlers offenbarte sich auch in seinem Interesse für das Tanztheater. Nach einer Ausbildung in zeitgenössischen Tanztechniken gestaltete Schabauer mit der von ihm 1977 gegründeten Gruppe EVOE Produktionen für zahlreiche Auftritte über die Grenzen Österreichs hinaus. 1982 gründete er die Initiative zur regionalen Förderung neuer Kunst und Kultur (I.N.K.). Für sein Engagement im Bereich der Kulturförderung erhielt er 2011 den Würdigungspreis des Landes Niederösterreich. Ein Kurz-Dokumentarfilm zur Arbeit Schabauers, entstanden 1973 unter der Regie von Manfred Neuwirth, wurde 2014 bei der Diagonale, Festival des österreichischen Films in Graz gezeigt.