Dominique Stroobant schuf im Rahmen seiner Teilnahme am Symposion 1972 zwei Skulpturen. Die zweite, heute weiter westlich positionierte Stele, stand zuerst weiter oben am Gelände und wurde 1979 versetzt, um Freiraum für das Gemeinschaftsprojekt Mauer zu schaffen. Beides war Teil eines neuen Gestaltungsplans – das Gelände rund um den Steinbruch sollte zu einem harmonischen und anregenden Kunst- und Landschaftspark werden. Stroobants Skulptur zeichnet sich durch ihr Emporstreben aus. Auf der einen Seite zeigt sie die scharfkantige Formensprache des Künstlers, betrachtet man die Arbeit von der anderen Seite, offenbart sie die Verkeilung der beiden Hauptformen ineinander. Die Stele ragt hoch auf und gipfelt in einer messerscharfen Spitze, die sich direkt in den Himmel zu bohren scheint. Das Werk ist auf einer hohen Plinthe, einer steinernen Bodenplatte, platziert und weist eine markant schroffe Oberflächengestaltung auf. Die gesamte Komposition wirkt dadurch brüchig und trotz der festen Verkeilung der beiden Hauptteile beinahe fragil.