Gottfried Höllwarths 1969 geschaffene Steinskulptur ist blockartig in sich geschlossen. Der Stein weist keine Kanten auf, die Oberfläche ist durch feine Einkerbungen bearbeitet. Die Struktur des Steines wirkt verfeinert, das Material dadurch weniger massiv und fast weich. Fünf abgerundete Quader sind hier aufeinander getürmt und doch aus einem Stein gehauen. Nur rillenartige Einbuchtungen markieren die Eigenständigkeit jedes einzelnen Elements. An der Vorderseite verläuft eine klaffende Linie durch alle fünf Werkteile, sie wirkt wie eine Wunde im bearbeiteten Stein und spaltet das Werk optisch in seiner vertikalen Mitte. Spannend ist auch die oberste Form: runder als die unteren Teile wirkt dieses Element wie ein krönender Höhepunkt der Skulptur. Es weist ein feines, in den Stein gekerbtes Muster auf, organisch geschwungene Linien ergeben ein natürlich wirkendes Bild und verstärken nochmals die weiche Formensprache der Arbeit.