Die Spur, Station 5
Jorge du Bon war einer der wenigen männlichen Teilnehmer am Symposion 1989. Seine Arbeit am unteren Ende des Symposiongeländes zieht eine Achse über die gesamte untere Wiese bis zur Kreuzung, die in Richtung des Symposionhauses führt. Du Bons Werk weist dabei zwei Eigenheiten auf, die es stark vom Rest der in der langen Geschichte des Symposion Lindabrunns entstandenen Werke abhebt. Denn in du Bons Arbeit findet ein Zusammenspiel zweier Materialien statt: Holz und Stein. Holzbalken ziehen dabei eine Linie über den Hang, die durch bearbeitete Gesteinsbrocken zeitweise unterbrochen wird (oder stellen die Steine hier Wegemarkierungen, Zwischenstationen oder Abschnitte dar?). Die Spur aus Holz mündet alsbald in der ersten Gabelung der Straße neben dem Gemeinschaftsprojekt Säulen und findet ihren Höhepunkt in drei weit aufragenden Holzstelen, die ebenfalls künstlerische Bearbeitungsspuren aufweisen.