1996 starb Mathias Hietz, der Gründer des Steinbildhauereisymposions Lindabrunn. Es stellte sich die Frage nach einer neuen Perspektive für den Ort. 1999 übernahm Kurt Weckel mit dem Kollektiv umraum die Leitung des Vereins Symposion Lindabrunn und stieß eine drastische Neuausrichtung an. Von nun an stand das Symposion Lindabrunn als Laboratorium für experimentelle Kunst und Architektur zeitgenössischen Künstler_innen aller Kunstsparten offen. Einer der ersten Künstler, der nach dieser Neuorientierung am Gelände tätig war, ist Michael Oellinger. Sein 1999 geschaffenes Werk Geschenkbox stellt eine offene, durch neonorange Metallstreben errichtete Box dar. Durch die auffällige Farbgebung, die monumentale Größe und die offene Ausrichtung hebt sich das Werk stark von der Landschaft und dem bestehenden Steinskulpturen-Ensemble ab und baut dennoch einen Bezug zum Gelände auf.