Hermann Klinger nahm mehrmals an den Bildhauersymposien in Lindabrunn teil. 1970 schuf er eine Einzelskulptur, die für die Sammlung des Landes Niederösterreich angekauft wurde und als Leihgabe weiterhin hier zu sehen ist. Klingers Skulptur setzt sich aus mehreren Elementen zusammen. Sie zählt zu den wenigen Skulpturen dieser Zeit, die verschiedene Materialien verbinden, hier Stein und Metall in Bezug zueinander setzten. Teile der Komposition werden mit Metallstiften zusammengehalten. Sie bilden auch ein optisches Gestaltungselement der Skulptur. Die einzelnen Formen in Klingers Werk sind eckig, rund, balancierend oder tragend. Fast könnte man diese Formensprache als kubistisch beschreiben, wäre da nicht eine so klare mimetische Anlehnung an eine Kanone. Diese zweite Skulptur Klingers am Symposion ist ganz anders als seine konkav und konvex geformte Skulptur aus dem Jahr 1967. Man würde kaum vermuten,, dass beide Arbeiten aus der Hand desselben Künstlers stammen.