*1943 in Wien, †2013 in Wien
Der 1943 in Wien geborene Künstler Jörg Schwarzenberger war als Steinbildhauer Teilnehmer des ersten Symposions Lindabrunn im Jahr 1967, im Jahr 1970 nahm er nochmals am Symposion teil. Im Verlauf seiner Karriere zeigte sich sein Interesse am experimentellen künstlerischen Schaffen – er bewegte sich zwischen verschiedenen Kunstgattungen, produzierte unter anderem Kurz- und Experimentalfilme und beschäftigte sich mit Malerei, Zeichnung, Objektkunst, Musik, Performance und Theater. Schwarzenberger war Teil der Künstler*innen-Gruppierung Visuelle Werkstatt und gründete mit Renate Krätschmer zusammen die Künstlergruppe K.U.SCH. Das Duo/später Trio (ab 2006 nahm auch Sito Schwarzenberger teil) kann auf eine rege Ausstellungsgeschichte im In- und Ausland zurückblicken und zeigte seine Arbeiten unter anderem in der Albertina, der Kunsthalle Krems und der Wiener Secession. K.U.SCH. schuf außerdem Skulpturen für den öffentlichen Raum, diese sind unter anderem am Gelände des Kindergarten und der Volksschule Gerasdorf-Kapellerfeld, beim Zubau des Kindergartens Kapellerfeld und in Form eines Trinkbrunnens im Park von Seyring zu finden. Als K.U.SCH erhielten Schwarzenberger und Krätschmer mehrere Stipendien für Studienaufenthalte in Italien und China. Schwarzenberger war Mitglied des Österreichischen Filmmuseums und Gründungsmitglied des Wiener Magazins Falter. 1995 wurde Jörg Schwarzenberger und Renate Krätschmer der Würdigungspreis für Bildende Kunst des Landes Niederösterreich verliehen.