Karl Ciesluks schuf 1979 zwei Arbeiten am Symposion Lindabrunn. Eine war von ephemerer Natur, vergänglich, daher ist heute nur mehr ein Werk zu besichtigen. Etwas versteckt hinter dem Hügel öffnen sich kleine, dünnwandige Dreiecksformen der Landschaft und treten in typischer Land-Art Manier in Verbindung mit ihrer Umgebung. Durch die feinlinige Formensprache fassen sie die Landschaft ein, gleich einer Verzierung werten sie diese auf. Die Vegetation des Geländes führt ins Innere der Skulpturen. Stilistisch greift Ciesluk die Formensprache der im selben Jahr entstandenen Gemeinschaftswerke Mauer und Brücke auf. Auch sie beschäftigen sich mit dem Thema der Sichtbarkeit in der Landschaft. Alle drei Werke erwecken den Anschein, gleichzeitig unterirdisch zu verlaufen und nach oben hin hervorzutreten. Diese Werke gehören zu gleichen Teilen dem menschlichen Blick wie der sie umgebenden Naturlandschaft.