Kroum Damianov nahm 1971 zum zweiten Mal am Symposion Lindabrunn teil. Der sonst oft figural arbeitende Künstler konzipierte ein verschachteltes, aus mehreren Gesteinsblöcken gehauenes Werk. Es wirkt, als ob sich die Form aus dem Stein schält, sich in einem Prozess befindet, der fast von selbst vonstattengeht. Was einfach aussieht, wird durch Kraft und Anstrengung erreicht. Vielfach beklagten die Bildhauer_innen die Schwierigkeit in der Bearbeitung des Lindabrunner Konglomeratsgesteins. Das aus vielen Einzelsteinen bestehende Segmentgestein erschwert durch seine Brüchigkeit die Arbeit. Dass Damianov trotzdem in der Lage war, so feine Rundungen aus dem Gestein zu hauen und seiner Skulptur solch eine Bewegung zuteilwerden zu lassen, zeugt von einer ausgereiften technischen Kunstfertigkeit.