*1923 in Reisenberg NÖ, †1996 in Bad Vöslau, NÖ
Mathias Hietz lebte und arbeitete in Bad Vöslau. Von 1937-1940 absolvierte er eine Lehre als Zimmerer, in deren Anschluss er bis 1945 zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Ab 1946 studierte er zuerst an der Kunstgewerbeschule Salzburg und danach an der Akademie für angewandte Kunst Wien. Auf Karl Prantls Anstoß initiierte Hietz im Jahr 1967 das erste Symposion Lindabrunn. Das Symposion wurde daraufhin ein Fixpunkt der österreichischen Kulturlandschaft und brachte zahlreiche Bildhauer aus aller Welt nach Lindabrunn. Hietz war nicht nur organisatorischer Leiter des Symposions und arbeitete an Einzelwerken vor Ort, sondern nahm auch tatkräftig an der Erarbeitung der Gemeinschaftsprojekte der Symposien teil. Obwohl Hietz im Jahr 1991 die künstlerische Leitung abgab, war er bis zum Jahr 1994 regelmäßiger Teilnehmer des Symposions Lindabrunn. Hietz war außerdem Teilnehmer an verschiedenen internationalen Bildhauersymposien unter anderem in Kanada, Suwako und Hagi (Japan), in Acolman (Mexiko), und organisierte das Internationale Bildhauersymposion in Villány (Ungarn). Als Vizepräsident und Ausstellungsleiter arbeitete er am Wiener Künstlerhaus und war als Vorsitzender der Bundeskonferenz der bildenden Künstler Österreichs tätig. Seine Werke wurden vor allem in Niederösterreich und Wien, aber auch über die Grenzen Österreichs hinaus ausgestellt. Neben mehreren Preisen wurde ihm 1971 der Professor-Titel verliehen.
Am Symposion Lindabrunn ausgestellte Werke:
- Hain, 1972/1979
- Kommunikationszentrum, 1973/1979
- Die Säulen, 1978
- Die Brücke, 1979
- Die Mauer, 1979
- Tor der Erkenntnis, 1988
- Freizeitgelände Lindabrunn, 1985/1986
- Einfahrt zum Symposiongelände, 1990/1991