Tim Sonhard schuf 1978 ein aus mehreren Gesteinsbrocken bestehendes Werk. Eine als deskriptive Steintafel fungierende Skulptur eröffnet Sonhards Skulpturengruppe. Die mit Draht umwickelte Form trägt die mysteriöse, heute kaum mehr entzifferbare Aufschrift: Elfstein. Die Inschrift bezieht sich auf den Raum, den die Anordnung der Elf Steine erzeugen – den geografischen und ebenso den imaginären Raum. Hier dürfen wir uns räumlichen Träumereien hingeben, den Assoziationen, zu denen uns die Inschrift einlädt. Sonhards Werkgruppe hebt sich durch den Umgang mit dem Material von den anderen Skulpturen ab. Im Gegensatz zu anderen Arbeiten sind seine Steinskulpturen kaum bearbeitet. Sie wirken roh, wie frisch aus dem Steinbruch gehauen. Einige der Skulpturen sind außerdem mit Aluminiumdraht umwickelt. Ein Element, das der Künstler später ergänzt hat. Die naturbelassene Oberfläche des Steines hat eine weitere Besonderheit, die wir nur hier sehen können. Auf jeweils einer Seite der Steinformationen zeigt sich eine natürlich gewachsene kristalline Schicht. Tim Sonhard hat die Aufstellung seines Werkes mit einer instrumentalen Inszenierungen begleitet. Aus dieser Kombination von Sound und Skulptur entstand ein eigener Künstlername – Tim Sonhard. In anderen Kontexten nennt er sich auch Tim Eiag.