Wolfgang Haidingers Land-Art Werk von 1979 ist vom Symposiongelände aus kaum zu erkennen. Man muss die Straße überqueren, um es gut zu sehen. Die Arbeit trägt den Titel „Unterführung“. Eine absurde wie passende Beschreibung. Von einem schräg aufragenden Quader, dem einzigen am Symposion sichtbaren Teil des Werks, windet sich eine geschwungene Form den Hügel hinauf, tritt heraus, macht eine Biegung gen Boden und stößt kurz darauf auf der anderen Straßenseite wieder hervor. So überzeugend diese optische Unterführung auch ist – in der Realität handelt es sich hier natürlich um drei Steinformen, die an dem felsigen Geländeabschnitt platziert sind. Haidingers Werk reiht sich ein in die Themen des Symposions 1979 – die Beziehung zwischen Innen- und Außenraum, die Spannung zwischen Sichtbarem und Verdecktem.